Der große Höhepunkt der Salzburger Lauffestspiele rückt immer näher. Anlässlich des morgigen Marathon-Bewerbs trafen sich heute Vormittag die für den Hauptbewerb favorisierten Läuferinnen und Läufer zu einem gemeinsamen Pressetermin. Neben dem Favoriten bei den Männern, Peter Wangari (Kenia), möchte auch der Kärntner Edwin Kemboi morgen ein Wörtchen um den Sieg mitreden. Im absoluten Spitzenfeld zu erwarten sind zudem die Kenianer Wesley Kemboi, William Koskei und Amos Kipruto. Bei den Damen könnte es zu einem Zweikampf zwischen der Tirolerin Karin Freitag und der Kenianerin Teresia Omosa kommen.
Freitag und Kemboi gut vorbereitet
Entscheidend für eine Spitzenleistung beim Salzburg Marathon ist natürlich die in den Wochen und Monaten davor absolvierte Vorbereitung. Diese sah bei der viermaligen Marathon-Staatsmeisterin Karin Freitag heuer etwas anders aus als in den vergangenen Jahren. „Ich habe mehr Zeit in ruhigere, langsamere Läufe investiert und in der Vorbereitung nicht so viele Wettkämpfe bestritten”, erzählte Freitag. Ihr Ziel für Sonntag ist es, „im Bereich meiner persönlichen Bestzeit zu laufen” – also eine Zielzeit zwischen 2:42:00 und 2:43:00 anzupeilen.
Nicht ganz nach Wunsch lief die Vorbereitung für Edwin Kemboi. Zwar konnte der Kärntner heuer bereits beim Halbmarathon in Verona seine gute Form demonstrieren. Wegen einer Grippe im Vorfeld des Salzburg Marathons wird es mit einer Verbesserung der persönlichen Bestleistung (2:12:58) hier eher schwierig. „Mein Ziel für morgen ist eine Zeit unter 2:20:00”, so Kemboi. Um sich für den EM-Marathon im August in Berlin zu qualifizieren, ist das ÖLV-Limit von 2:17:00 zu unterbieten.
ÖLV-Staatsmeisterschaften beim Salzburg Marathon
Abgesehen vom prestigeträchtigen Gesamtsieg des Salzburg Marathons, werden am Sonntag auch die Staatsmeistertitel im Marathonlauf vergeben. Sowohl Freitag als auch Kemboi werden als Favoriten gehandelt. Die routinierte Tirolerin hat morgen sogar die Chance, ihren bereits fünften Staatsmeistertitel zu holen und damit alleinige österreichische Rekordhalterin zu werden.