Bestleistung für Innerhofer

Einen großartigen Halbmarathon-Sieg feierte der Pinzgauer Hans-Peter Innerhofer, der eine persönliche Bestleistung von 1:06:47 Stunden erzielte. Bei den Frauen war die Deutsche Verena Cerna die Schnellste. Das Comeback der Lauffestspiele glückte mit berauschenden Laufemotionen.

Es war ein rundum gelungenen Lauftag, den Hans-Peter Innerhofer (LC Oberpinzgau) erlebte. Er ergänzte seinen erfolgreichen Lauffrühling mit persönlichen Bestleistungen im Marathon und im 10km-Straßenlauf auf der schnellen Strecke des Salzburg Marathon mit einer persönlichen Bestleistung im Halbmarathon. In einer Zeit von 1:06:47 Stunden blieb er 31 Sekunden unter seiner alten Bestleistung von den Staatsmeisterschaften 2021 in Kärnten. „Ich bin sehr zufrieden und konnte trotz der hohen Temperaturen das umsetzen, was ich mir vorgenommen habe. Ich bin vom Start weg bis ins Ziel immer alleine gelaufen, hatte also keine Kontrahenten, um mich zu puschen.“ Der 26-Jährige fokussiert sich im kommenden Sommer auf die Berglauf-Saison, hat aber große Lust am Straßenlauf gefunden und denkt an einen weiteren Marathon gegen Jahresende.

Jan Vetchy aus der Tschechischen Republik und Leon Fian aus Österreich kletterten neben dem überlegenen Sieger aus dem Salzburger Land auf das Stockerl (1:13:52 und 1:14:08). Der Sieg bei den Frauen ging an die Deutsche Verena Cerna, die sich in einer Zeit von 1:22:32 Stunden vor Natalie Thompson, eine in Linz lebende Kanadierin (1:25:45), und Clara Carste aus Deutschland (1:26:36) durchsetzte. „Als ich mitbekommen habe, dass ich in Führung lag – das war ein riesiger Motivationsschub. Ich war das erste Mal in Salzburg bei einem Lauf dabei und komme sehr gerne wieder“, so die 41-jährige Siegerin.

„Wenn die Lauffestspiele rufen, muss man einfach dabei sein!“

Die ersten Finisherinnen und Finisher des Tages waren die Schnellsten im Hervis-10K Salzburg CityRun. Bei den Männern setzte sich Mahdi Sareban, Sportmediziner am Institut für Sportmedizin am Uniklinikum in Salzburg, früh vom Rest des Feldes ab und erreichte das Ziel als Sieger in einer Zeit von 32:35 Minuten. „Wenn die Lauffestspiele rufen, muss man einfach dabei sein! Die Stimmung an der Strecke war super, es waren viele Fans und Gruppen zum Anfeuern da“, freute sich Sareban. Dominik Hirczy (33:23) und Peter Müllner (33:30) kamen als Zweite und Dritte ins Ziel. Überlegene Siegerin bei den Frauen war die Tschechin Adela Stranska in einer Zeit von 35:58 Minuten, nur zwölf Sekunden über ihrer Bestleistung. Als Zweite und beste Österreicherin erreichte Cornelia Stöckl-Moser das Ziel am Max-Reinhardt-Platz mit einer der schönsten Perspektiven auf die Festung Hohensalzburg in einer Zeit von 40:15 Minuten. Ihr Ehemann Andreas Stöckl beendete das Männerrennen als Vierter. Der ehemalige Paralympic-Star Tom Geierspichler absolvierte den Hervis-10K Salzburg CityRun im Handbike. „Ich liebe es, in Salzburg zu starten“, sagte er. Gestern Abend hatte er den Startschuss für den One Mile For A Smile – Inclusion Run by Coca-Cola gesetzt.

Ein besonderes Teamerlebnis genossen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Hyundai Staffelmarathon. Die britische Staffel South West Road Runners erreichten in 2:35:36 Stunden als Erste das Marathon-Ziel vor der oberösterreichischen Staffel der LAC Amateure Steyr (2:44:21). Die letzten Schritte durften alle vier Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam bestreiten. In der prominentesten Staffel liefen neben Peter Herzog Skisprung-Olympiasieger Jan Hörl und zwei Gewinner eines Gewinnspiels.

Ein emotionales Wochenende im Zeichen der Lauffestspiele

Über 6.000 Anmeldungen waren für die Bewerbe der Lauffestspiele der Mozartstadt, die mit einem bunten und vielseitigen Bewerbsprogramm über drei Tage ihr Comeback nach dreijähriger Pause feierten, eingegangen. Zwei Drittel der Aktiven gingen am heutigen Sonntag auf den verschiedenen Distanzen auf die Strecke und verwandelten gemeinsam mit Tausenden Zuschauerinnen und Zuschauern, die den herrlichen Frühsommertag am Streckenrand genossen, die Mozartstadt in eine Lauf-Stadt und setzten damit die herausragende Stimmung des Freitags und des Samstags fort. „Abgesehen von den etwas hohen Temperaturen für die Marathonläuferinnen und Marathonläufer geht es kaum besser. Das war ein dermaßen emotionaler Start, so viel Freude in den Gesichtern der Teilnehmenden, so dass die Entbehrungen der letzten drei Jahre mit einem Schlag in Vergessenheit geraten sind“, schilderte Veranstalter Johannes Langer die Eindrücke aus der Startphase.

Beim Comeback schlossen die Lauffestspiele an ihr bewährtes, dreitägiges Programm mit den Eventzentren im Volksgarten am Freitag und Samstag sowie im UNESCO-Weltkulturerbe der Salzburger Altstadt, das heuer sein 25-jähriges Bestehen freut, mit dem Zielbereich in der Hofstallgasse und den Start der Hauptbewerbe am Ferdinand-Hanusch-Platz. „Unser Konzept mit Fokus auf das Miteinander, das Verbindende hat bestens funktioniert. Vom Frauenlauf über den Junior-Marathon und dem OneMileForASmile bis zu den Hauptbewerben – alle haben ihren Platz bei den Lauffestspielen der Mozartstadt, überall und jederzeit haben wir so viele lachende und fröhliche Gesichter gesehen“, sagte Veranstalter Johannes Langer. „Genau so wollen wir das Laufen darstellen!“

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