Ausblick auf das Wochenende der Lauffestspiele

Mit den Lauffestspielen der Mozartstadt steht Salzburgs bedeutendste und internationalste Aktivsportveranstaltung unmittelbar vor der Tür. Das vielseitige, abwechslungsreiche und intensive Programm verspricht ein emotionales Lauferlebnis für alle. Es findet am 12. Mai seinen Höhepunkt mit der 21. Auflage des Salzburg Marathon und der Teilnahme des besten Salzburger Läufers, Peter Herzog.


Mit dem neuen Start der Hauptbewerbe auf der Staatsbrücke, der wichtigsten Verbindung der linken und rechten Salzburger Altstadt, dem Marathon-Start von Olympia-Teilnehmer und Lokalmatador Peter Herzog sowie guten Anmeldezahlen für alle Bewerbe findet Johannes Langer, Veranstalter der Lauffestspiele der Mozartstadt, etliche gute Gründe, um optimistisch auf die kommenden Aktivtage zu blicken: „Von Anbeginn an begleitet uns mit dem mythischen Marathon ein wenig die „Magie“ des Laufsports. Diese unbeschreibliche Atmosphäre, die von ganz allein entsteht, wenn Laufbegeisterte an diesen Tagen zusammentreffen und inmitten der spektakulären Kulisse unseres Weltkulturerbes über sich hinauswachsen, lässt mich schon jetzt das typische Kribbeln spüren. Ich lade alle Salzburger*innen ein, dieses Ereignis hautnah zu erleben!“

Vielseitige Lauffestspiele

Die Lauffestspiele der Mozartstadt bleiben ihrem Anspruch treu, einerseits eine internationale Laufveranstaltung mit klarem Profil und hoher Erlebnisqualität sowie andererseits eine Aktivsportveranstaltung für alle Salzburger*innen mit möglichst breitem Bewegungsangebot zu sein. „Ausnahmslos alle, die gerne bei den Lauffestspielen aktiv sein wollen, werden genau die richtige Herausforderung für sich finden. Wir sorgen dafür, dass besondere Eindrücke zu hohem Laufgenuss führen und intensive, unvergessliche Emotionen erzeugen“, verspricht Langer.

Lauffestspiele immer beliebter

Mit Ende der Voranmeldung zeichnet sich eine deutliche Steigerung der Anmeldezahlen gegenüber der Vorjahresauflage an, gegenwärtig ist die Online-Anmeldung bis inklusive der Anmeldemöglichkeit am kommenden Wochenende bei der SportMall in der Eisarena wieder offen. Die größten Zuwächse verzeichnen der Salzburger Sparkasse Halbmarathon und der Salzburger Frauenlauf, der seinen Fixtermin im Programm der Lauffestspiele am Freitagabend gefunden hat. Auch die Königsdisziplin, der Marathon, in Salzburg traditionell ein starker und sehr internationaler Bewerb, erfreut sich der gewohnten Dimensionen. „In unserer schnelllebigen Zeit ist es nicht selbstverständlich, immer wieder Tausende Menschen zu begeistern, gesellschaftlichen Trends und auch Krisen die Stirn zu bieten. Umso erfreulicher gestaltet sich für uns die Situation für die Lauffestspiele der Mozartstadt. Durch unsere lange und intensive Vorbereitung gelingt es gemeinsam mit der Stadt, den Partnern und vor allem unserem engagierten Team immer neue Fans zu gewinnen und nach Salzburg zu bringen. Der Salzburg Marathon und die vielen anderen Bewerbe, die die Vielfalt des Laufens erlebbar machen, sind in zwei Jahrzehnten zu einem unverzichtbaren Teil des Laufjahres mutiert“, betont Langer.

Auch die Bedeutung der Lauffestspiele der Mozartstadt steigt. So wird die Veranstaltungswoche einen wirtschaftlichen Wert von geschätzten knapp sechs Millionen Euro für Stadt und Land Salzburg generieren. Außerdem gehen über 35.000 Nächtigungen direkt auf die Lauffestspiele der Mozartstadt zurück. Diese Zahlen sind Schätzungen, die auf wissenschaftlichen Erhebungen basieren.

Local Heroes als treue Teilnehmer

Mit ÖLV-Rekordhalter Peter Herzog (Union Salzburg LA) als Salzburger Lokalmatador hat die 21. Auflage des Salzburg Marathon ein prominentes Zugpferd. Der Leoganger absolvierte erst am 21. April beim Vienna City Marathon seinen ersten Marathon-Wettkampf auf spitzensportlichem Niveau seit eineinhalb Jahren und verspürte dabei eine derartige Marathon-Euphorie, dass in seinem Kopf der Wunsch nach einem Marathon-Start in Salzburg reifte. Da auch die Regeneration von der „submaximalen Belastung“, wie sie Trainer Johannes Langer bezeichnete, weil Herzog aufgrund einer vorangegangenen Erkrankung im Wettkampf nicht volles Risiko gegangen ist, gut und rasch gelang, fühlt sich der 36-Jährige frisch genug für einen Marathon in sportlichem Tempo.

Freilich wird Herzog angesichts des am Sonntag gerade einmal drei Wochen zurückliegenden VCM und den anstehenden Europameisterschaften in Rom, wo Herzog gute Chancen hat, sich für den Halbmarathon am 9. Juni zu qualifizieren, sein Heimrennen mit Vernunft bestreiten. Aber alleine die Möglichkeit, erstmals den Salzburg Marathon zu bestreiten, erweckt in ihm eine besondere Vorfreude: „Es war eine Entscheidung der Lust, nicht unbedingt eine der Logik. Ich habe meine Marathon-Euphorie wiederentdeckt und freue mich, dass ich in diesen Wochen noch ein zweites Mal dieses besondere Marathon-Feeling genießen kann. Außerdem: Als Salzburger Topläufer muss man mindestens einmal den Salzburg Marathon gelaufen sein!“

Für den Pinzgauer ist es der sechste Start bei den Lauffestspielen der Mozartstadt, der erste im Marathon. Eine noch treuere Teilnehmerin ist Cornelia Stöckl-Moser (SC Leogang), die bereits insgesamt sechs Siege im Rahmen des Salzburger Frauenlauf gefeiert hat. Die 30-Jährige ist in Erwartung ihres zweiten Kindes und wird daher sowohl den Salzburger Frauenlauf am Freitagabend als auch den Hervis-10K CityRun am Sonntagmorgen in angepasstem Tempo bestreiten.

Herzog fordert Kenianer

An der Spitze des Rennens hat Peter Herzog voraussichtlich Gesellschaft eines Läufers des österreichisch-kenianischen Laufteams Run2gether. Peter Wahome Murithi wird versuchen, in die Fußstapfen seines Landsmanns Simon Kamau Njeri zu treten, der den Salzburg Marathon 2023 gewonnen hat. Der letzte österreichische Marathonsieg in Salzburg gelang Mario Bauernfeind vor zwei Jahren, als die Staatsmeisterschaften in der Mozartstadt durchgeführt wurden. Den letzten Heimsieg erlebte der Salzburg Marathon 2015 mit Karl Aumayr.

Der 39-jährige Kenianer hält bei einer offiziellen Marathon-Bestzeit von 2:18:05 Stunden. Murithi ist freilich schon einmal deutlich schneller gelaufen. Beim letztjährigen Streckenrekordrennen des Graz Marathon lief er mit einer Zeit von 2:09:40 Stunden als Zweiter über die Ziellinie. Da die Veranstaltung aber nicht im Global Calendar von World Athletics eingetragen war, scheint diese Leistung im offiziellen Profil des Athleten beim Leichtathletik-Weltverband nicht auf. Zuletzt war Murithi beim Vienna City Marathon 2024 am Start, musste das Rennen jedoch wegen gesundheitlicher Probleme frühzeitig beenden und hofft nun auf eine zweite Chance, in diesem Marathon-Frühling ein Resultat ins Ziel zu bekommen.

Mit Eva Wutti (Club RunAustria) tritt eine weitere österreichische Topläuferin bei den Lauffestspielen der Mozartstadt an. Die Kärntnerin, ehemalige ÖLV-Rekordhalterin im Marathon, bestreitet den Salzburger Frauenlauf am Freitag und läuft am Sonntag eine Powerade-Staffel an. Die besten internationalen Läuferinnen am Wochenende der Lauffestspiele sind die Schweizerin Nicole Egger und die Schwedin Sanna Mustonen, die die AIMS-zertifizierten Strecken in Salzburg als Bühne dafür nützen wollen, ihre Ausgangsposition für eine Qualifikation für den EM-Halbmarathon in Rom zu verbessern. Die beiden werden das mit unterschiedlichen Herangehensweisen versuchen: Egger bestreitet den Salzburger Sparkasse Halbmarathon, Mustonen den Hervis-10K Salzburg CityRun. In beiden Disziplinen kann man Punkte für die Europarangliste sammeln, über die die Startplätze beim EM-Halbmarathon zusätzlich zu den über die Direktlimits Fix-Qualifizierten aufgefüllt werden.

Statements vom Pressetermin

Bernhard Auinger, designierter Bürgermeister der Stadt Salzburg
„Der Sport liegt mir am Herz. Daher bin ich sehr stolz, dass die Stadt seit der Erstauflage des Salzburg Marathon als Unterstützer mit an Bord ist. Gemeinsam mit Johannes Langer und seinem Team arbeiten wir seit Jahren stets lösungsorientiert zusammen. Die Lauffestspiele der Mozartstadt sind der Beweis dafür, dass Sport und Kultur zusammengehören und gegenseitig viele Synergien nutzen können.

Salzburg wird sich am Wochenende von seiner schönsten Seite präsentieren, besonders mit dem neuen optimalen Start auf der Staatsbrücke. Ich wünsche allen Teilnehmer*innen, dass sie ihre persönlichen Ziele erreichen – denn genau ist das Besondere an diesem Laufevent.“

Mag. Christoph Paulweber, Vorstandsvorsitzender der Salzburger Sparkasse
„Die ganze Woche rund um den Salzburg Marathon bewegt nicht nur die ganze Stadt Salzburg, sondern auch uns in der Salzburger Sparkasse. Als stolzer und langjähriger Partner freut es uns jedes Jahr wieder, dass auch heuer wieder fast 30 Kolleg*innen die Laufschuhe schnüren werden.

Die Unterstützung des Salzburg Marathon beziehungsweise des Laufsports in Salzburg hat bei uns schon Tradition, wir sind schon seit den 1970er Jahren verlässlicher Partner vieler Laufveranstaltungen. Allen Teilnehmer*innen wünschen wir eine tolle Laufwoche mit ganz vielen #glaubandich Momenten.“

Peter Herzog, Salzburger Topläufer und Botschafter des Salzburg Marathon
„Ich habe wieder richtig Freude am Laufen! Nachdem ich ins Ziel des Vienna City Marathon gelaufen bin, ist in mir schnell der Gedanke gereift: Es reizt mich, in Salzburg noch einen Marathon zu laufen. Ich weiß gar nicht, ob das vernünftig ist. Aber ich habe die pure Lust darauf und der Salzburg Marathon ist eine Veranstaltung, die mich einfach anzieht. Das war immer schon so, auch vor meiner Profikarriere.“

Cornelia Stöckl-Moser, Salzburger Topläuferin und Botschafterin des Salzburger Frauenlauf
„Ich verbinde sehr intensive Emotionen mit dem Salzburger Frauenlauf. Hier ist mir mein erster großer Erfolg gelungen. Da sind Erinnerungen für die Ewigkeit entstanden. Zudem ist das mein Heimrennen, viele Leute in Salzburg kennen mich. Ich merke das an den Anfeuerungen, wenn am Streckenrand mein Name gerufen wird. Diese Stimmung rundherum kombiniert mit einer schnellen Laufstrecke – das macht den Salzburger Frauenlauf zu einem einmaligen Erlebnis.

Ich bin im sechsten Monat schwanger. Mir geht es gut, ich trainiere fleißig und werde mit diesen Voraussetzungen mein Bestes geben. Dieser Auftritt bei den Lauffestspielen der Mozartstadt ist mir auch deswegen ein wichtiges Anliegen, weil ich vermitteln möchte, dass Bewegung und Sport in der Schwangerschaft sehr gut harmonieren und wichtig sind.“

Johannes Langer, Veranstalter der Lauffestspiele der Mozartstadt
„In den letzten 21 Jahren haben wir Salzburg Schritt für Schritt auf internationale Landkarte des Laufsports gebracht und dort verankert. Heute sind wir eine internationale Veranstaltung, die Teilnehmer*innen mit 85 unterschiedlichen Nationalitäten aller Erdteile anzieht. Unser Ziel ist es, zu erreichen, dass sie mit Vorfreude und einem guten Gefühl nach Salzburg anreisen und mit hervorragenden persönlichen Erlebnissen nach Hause zurückkehren.“

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