Besser Bio-Nahrungsmittel

Seit elf Jahren bietet der Salzburg Marathon seinen Teilnehmerinnen und Teilnehmern in der Veranstaltungsgastronomie nur regionale Bio-Köstlichkeiten an. Damit hat er sich nicht nur einem Läufer-Bedürfnis gewidmet, sondern einen gesellschaftlichen Trend antizipiert, hinter dem starke Argumente stehen.

Biologische Lebensmittel erfreuen sich nämlich immer höherer Beliebtheit. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung konsumiert entweder täglich oder mehrmals pro Woche Bio-Lebensmittel, Frauen etwas öfters als Männer. Diese Zahlen stammen aus einer systematischen Erhebung des AgrarMarkt Austria (AMA). Der Anteil biologischer Produkte am gesamten Lebensmittelumsatz wandert hierzulande auf die 12% zu, europaweit werden nur in Dänemark anteilsmäßig mehr Bio-Lebensmittel umgesetzt.

Den Trend hin zu einem Mehr an Bio bestätigen auch Erhebungen des Statistikportals „Statista“: Im Vergleich zu vor zehn Jahren wird im Schnitt pro Haushalt doppelt so viel Geld für Bioprodukte ausgegeben, auch der Gesamtwert des in Österreich umgesetzten Volumens im Lebensmitteleinzelhandel ist im selben Zeitraum um mehr als 200% gestiegen.

Inhaltsstoffe mit höherer Qualität

Nährstoffe mit hoch qualitativen Inhaltsstoffen sind prinzipiell gesundheitsfördernd, sportliche Menschen spüren den Profit daraus beim Training. In einem Interview mit dem Laufmagazin RunUp (Herbstausgabe 2019) bezeichnet Claus Holler, im Marketing von Bio Austria für den Schwerpunkt Ernährung und Gesundheit verantwortlich, die Unterschiede in der Qualität der Inhaltsstoffe zwischen biologischen und konventionellen Lebensmitteln als deutlich. „Bei natürlichen und unbelasteten Lebensmitteln erfolgt eine optimale Resorption der benötigten Inhaltsstoffe im Magen-Darm-Trakt. Die Resorption von natürlichen Antioxidanzien führt schließlich zu einer optimalen Energiegewinnung in den Mitochondrien“, erklärt Holler.

Neben wertvollen Inhaltsstoffen können Konsumenten auch darauf vertrauen, dass biologische Produkte ohne Einsatz von Chemie und Gentechnik (im Falle von Fleisch fällt etwa der Verzicht auf Hormone oder Antibiotika ins Gewicht) hergestellt werden und regelmäßig von unabhängigen Kontrollstellen gemäß festgesetzter Richtlinien kontrolliert werden, wie man bei Bio Austria betont.

Eine naheliegende Kombination

Die besagte AMA-Studie hat in der Erhebung auch nach den Motiven gefragt. Tatsächlich kam der Wunsch einer gesunden Ernährungsweise noch deutlich vor dem Geschmack sowie der Absenz von Chemie und anderen Giftstoffen. Wer einen aktiven Lebensstil pflegt und besonders wer sich an längere Laufdistanzen wie den Marathon heranwagt, der beschäftigt sich bewusst mit dem Thema Ernährung, setzt auf Ausgewogenheit der Nährstoffe und achtet womöglich auf Nachhaltigkeit.

„Bio-Nahrungsmittel, gesunde Ernährung und Laufen stehen in einem sehr wichtigen und naheliegenden Zusammenhang“, sagt Andreas Schwaighofer, Geschäftsführer von Bio Austria Salzburg. Bei regional produzierter, im Idealfall saisonal verfügbarer Bio-Kost finden Läuferinnen und Läufer genau jene Nährstoffe in höherer Dichte und höherer Qualität, die sie für ihren Körper brauchen, um beim Laufen von einem leistungsfähigen Körper zu profitieren.

Die Lauffestspiele und ein Salzburger Vorzug

Auf Initiative von Johannes Langer gemeinsam mit dem längjährigen Partner Bio Austria in Salzburg nimmt biologische Ernährung beim Salzburg Marathon schon seit vielen Jahren eine herausragende Rolle ein und wird von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern geschätzt. Elfmal in Folge wurden die Lauffestspiele der Mozartstadt von einer unabhängigen Kontrollbehörde bio-zertifiziert.

Mit diesem Schwerpunkt, ein Pfeiler in einem ganzheitlichen Nachhaltigkeitskonzept der Veranstaltung, spiegelt der Salzburg Marathon eine Stärke der Region wider. In Österreich liegt der Anteil der biologisch bewirtschafteten Agrar-Nutzfläche mit 26,6% vorbildlich, es ist der Spitzenwert in der Europäischen Region. Herausragend dabei ist das Bundesland Salzburg mit an die 60% biologisch bewirtschafteter Agrar-Nutzfläche, keine Region in der EU erzielt einen höheren Wert.

Nachhaltiger, gesünder, besser

Der biologische Anbau von Lebensmitteln ist umweltschonend, weil sie Rücksicht auf eine gesunde Komposition der Böden nimmt und meist in geschlossenen Betriebskreisläufen verfährt, insbesondere bei regionaler Produktion. Sie hält die Bio-Diversität aufrecht und damit die Natur im Gleichgewicht. Die daraus folgende höhere Lebensqualität von Tieren und besseren Bedingugen für Pflanzen führt automatisch zu im Schnitt wertvolleren Inhaltsstoffen und besserem Geschmack.

Bio Austria Salzburg