Das Laufjahr 2024 in Österreich war eines mit enormem Wachstum, wie auch die Marathon-Analyse von HD Sports aufzeigt. Mit deutlichen Zuwächsen allerorts gegenüber 2023 näherten sich die größten österreichischen Lauf-Veranstaltungen ihren Rekordzahlen an. Einheitlich ist eine Tendenz Richtung Marathon. Der Salzburg Marathon ist der Marathon der Läuferinnen.
Erstmals seit elf Jahren haben laut den Zahlen von HD Sports wieder mehr als 10.000 Läuferinnen und Läufer die Marathon-Ziellinie bei den fünf größten heimischen Marathonläufen (Wien, Linz, Graz, Salzburg und Wachau) überquert – und das, obwohl der Wachau Marathon aufgrund der Unwetter Mitte September nicht stattfinden konnte. Die Steigerung im Vergleich zu 2003 beziffert sich auch 15% – und damit im Marathon höher als im Halbmarathon, wo eine Steigerung von 10% erzielt wurde (wobei hier der Ausfall des Wachau Halbmarathon stärker ins Gewicht fällt, Anm.). Wären die in der Wachau zu erwartenden Finisher*innen dazugekommen, wäre sogar der höchste Wert an Marathon-Finisher*innen seit 2003 erzielt worden. Hauptverantwortlich für diese Entwicklung zeigt sich der Vienna City Marathon, der mit 7.490 Finisher*innen die meisten seit 21 Jahren zählte.
Der Marathon der Läuferinnen
Unter den Marathon-Finisher*innen der fünf in der Studie berücksichtigten Events waren 2024 2.228 Läuferinnen, ein Allzeit-Hoch. Besonders auffallend ist die hohe Frauen-Quote von 28% beim Salzburg Marathon. Der Hauptbewerb der Lauffestspiele der Mozartstadt war bereits bisher neben dem Vienna City Marathon der einzige heimische Marathon mit einer Frauenquote von über 20%. Im Vergleich zu 2023 gelang in dieser statistischen Zahl nun ein Sprung um 8%.
Der Frauen-Anteil in den Halbmarathonläufen liegt Österreich weit bei 37% (+3% gegenüber dem Vorjahr), auch hier liegt der Salzburger Sparkasse Halbmarathon mit einer Frauenquote von 39% über dem Durchschnitt.
Quelle: HD Sports Marathon-Analyse