Salzburg-Siegerin gewinnt Florenz Marathon

Den Salzburg Marathon 2023 hat Dorine Jerop Murkomen, ehemals Mitglied des kenianisch-österreichischen Teams Run2gether, wohl mit gemischten Gefühlen in Erinnerung. Sie gewann auf den Straßen der Mozartstadt vor eineinhalb Jahren den Marathon als einzige afrikanische Läuferin im Feld zwar. Begleitet vom österreichischen Marathonrekordhalter Peter Herzog in dessen Sonderrolle als Rennleiter konnte sie die Ankündigungen eines Streckenrekords allerdings nicht realisieren, weil sie bei hohen Temperaturen im Finale einbrach.

Vielleicht mag das Erlebnis eine wichtige Erfahrung für sie gewesen sein. Auf jeden Fall ist Murkomen eine erfolgreiche Läuferin. 2022 und 2023 gewann sie den Torino Marathon, 2024 den Castellon Marathon. Darauf lief sie im Frühjahr einen zweiten Marathon (Zweite in Genf) und im Frühherbst einen weiteren (Dritte in Münster). All das steht aber nun im Schatten ihres gestrigen Siegs in Florenz.

Jubiläum mit 9.000 Marathonläufer*innen

Nach 2:27:01 Stunden erreichte Murkomen das Ziel vor dem Duomo und tilgte von ihrer persönlichen Bestleistung in Castellon gleich zweieinhalb Minuten. Das ist untypisch für den Florenz Marathon, der sich durch einen selektiven, winkligen und mit vielen Pflastersteinpassagen versehenen Kurs auszeichnet. Viel schneller sind in der Veranstaltungsgeschichte auch weit prominentere Läuferinnen hier nicht gelaufen.

Traditionell ist der Marathon in der toskanischen Regionalhauptstadt am letzten November-Wochenende der Höhepunkt der italienischen Marathonherbst-Saison. Das heurige Jubiläum der 40. Austragung feierte Florenz mit rund 12.000 Anmeldungen insgesamt und fast 9.000 Laufbegeisterten, die die Marathon-Distanz finishten.