Mit neuer Rekordzeit und starken Botschaften

Der 17. Salzburger Frauenlauf machte den Freitagabend bei den diesjährigen Lauffestspielen der Mozartstadt zu einem stimmungsvollen Fest, wie es aktiver und gesünder nicht sein könnte – voller Energie, Emotionen und Gemeinschaft. Entlang der 5,5 km langen Strecke an der Salzach, mit Start und Ziel im Volksgarten, zeigten Frauen und Mädchen beim Laufen und Walken, was Gemeinschaft, Gesundheit und Begeisterung bewegen können.

Starke Leistungen auf der Strecke

Die 22-jährige Marie-Theres Gruber von der Union Salzburg Leichtathletik erzielte mit hervorragenden 17:58 Minuten sogar einen neuen deutlichen Streckenrekord. „Diesen Sieg schätze ich sehr hoch ein, ich bin sehr stolz darüber. Denn das Ergebnis übertrifft meine Erwartungen. Es war perfektes Laufwetter, zum Glück hat es nicht zu regnen begonnen“, sagte sie im Ziel. Vorjahressiegerin Annika Leineweber (MTG Mannheim) folgte mit 18:43 Minuten auf Platz zwei vor Cornelia Stöckl-Moser (SC Leogang) in 19:50 Minuten. Stöckl-Moser startet nur zwei Tage später beim PUMA Salzburg Marathon – der Salzburger Frauenlauf ist dennoch ein Fixtermin für sie.

Mehr als ein Lauf – ein Erlebnis

Im Mittelpunkt standen bei der bereits 17. Auflage des Salzburger Frauenlauf die gemeinsame Erfahrung, die positive Stimmung und der gesundheitliche Benefit – ein Abend, der nicht nur Beine, sondern auch Herzen bewegte. Mitreißende Fan-Schilder („Go, Oooooma, go!“, „Doris, you’re running on sunshine!“), ein gemeinsames Warm-up mit Salsa Studio Salzburg und der „Dancing Queens Hour“ mit ABBA-Sound sorgten für ausgelassene Stimmung schon vor dem Start.

© Salzburger Frauenlauf / Theresa Marka

Vorbildwirkung und Vorsorge

Initiatorin Ruth Langer lief selbst mit: „Es war für mich persönlich ein großartiges Erlebnis, aktiv dabei zu sein und die Stimmung unter so vielen Frauen zu spüren. Ich freue mich sehr zu sehen, wie unsere Gemeinschaft wächst. Wir wollen Frauen zu einem aktiven Lebensstil motivieren.“

Siegerin Gruber ergänzte: „Die Stimmung war großartig. Ich war im Vorjahr als Zuschauerin dabei und begeistert. Ich mache so gerne mit, weil die Vorbildwirkung durch einen solchen Event so wichtig ist. Kinder und Jugendliche sollen zum Sport motiviert werden – in der Freizeit und in der Schule.“

Gruber stammt aus St. Koloman (Tennengau), war Teil des ÖLV-Nationalteams bei der Crosslauf-EM 2024 und stellte im April beim Vienna 5K im Rahmen des Vienna City Marathon mit 16:44 Minuten einen neuen Salzburger Landesrekord auf.

© Salzburger Frauenlauf / Theresa Marka

Auch Annika Leineweber, die am Sonntag beim Hervis 10K CityRun antritt, betonte: „Beim Frauenlauf steht der Spaß im Vordergrund und die Dankbarkeit, dass man laufen kann. Wenn man einmal verletzt war oder weiß, dass andere Menschen es nicht können, schätzt man das so richtig.“

Hindernislauf-Topathletin Katharina Pesendorfer, wie Gruber, Leineweber und Stöckl-Moser auch, Botschafterin des Salzburger Frauenlauf, brachte es in einem Interview auf der Bühne vor dem Start auf den Punkt: „Das Schöne ist, dass wir hier laufen dürfen. Wir müssen nicht, wir können – weil es unserem Körper gut geht. Machen wir uns bewusst, dass es nicht allen so gut geht und dass Sport die Gesundheit stärkt.“

© Salzburger Frauenlauf / Theresa Marka

Gesellschaftliche Bedeutung

Sport-Staatssekretärin Michaela Schmidt und Bernhard Auinger, Bürgermeister der Stadt Salzburg, gaben das Startsignal und überreichten die Pokale und Blumensträuße bei der Siegerehrung. Schmidt: „Als Salzburgerin freue ich mich über solche Veranstaltungen in der Stadt. Der Sport hat starke Bedeutung. Danke an die Veranstalter und die Krebshilfe für die langjährige Durchführung im Zeichen von Sport, Gesundheit und Vorsorge.“

Bürgermeister Auinger betonte: „Der Sport ist meine große Leidenschaft. Ich laufe selbst dreimal pro Woche in der Früh. Danach ist man elektrisiert für den Tag. Laufen ist einfach, man braucht nicht viel. Es wird gesellschaftlich oft unterschätzt, wie wichtig der Sport ist.“

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