Emotionaler Heimsieg beim Marathon für Lukas Hollaus

In einer neuen persönlichen Bestleistung von 2:17:20 Stunden lief Lukas Hollaus als strahlender Sieger ins Ziel des PUMA Salzburg Marathon am Max-Reinhardt-Platz ein.

Sieger Lukas Hollaus, Olympia-Teilnehmer im Triathlon von Tokio 2021, verbesserte seine Marathonbestzeit um 18 Sekunden. Bei herausfordernden Bedingungen mit zwischenzeitlichem Regen und Wind war der 38-jährige Lehrer und Coach einer der wenigen Läufer, der auch auf der zweiten Hälfte ein konstantes und starkes Tempo halten konnte. In beeindruckender Manier setzte er sich klar vor dem Ungarn László Tarnai in 2:26:23 Stunden und Yoni Bartal aus Israel in 2:29:36 Stunden durch. Mit Andreas Stöckl (SC Leogang) in 2:35:43 Stunden platzierte sich ein weiterer Salzburger Läufer im Spitzenfeld.

Marathon-Traum, der lange in Erinnerung bleibt

Hollaus erlebte einen für ihn perfekten Marathontag: „Vom ersten bis zum letzten Meter ist es extrem gut gelaufen. Die letzten Meter auf der Zielgerade waren speziell. Das werde ich lange in Erinnerung behalten“, schilderte er. „Besonders die zweite Hälfte war eine Herausforderung. Zwischendurch hatten wir Regen und Sturm. Meine Finger sind kalt geworden, ich konnte die Getränkeflaschen nicht mehr richtig greifen. Ich war mir aber immer sicher, dass ich eine persönliche Bestleistung schaffen werde. Vor heimischer Kulisse zu laufen ist einfach ein Traum.“

Der dreifache Vater war am Tag davor mit seinen Kindern auch beim Junior Marathon im Volksgarten dabei. Seinen Marathonstart ordnet er daher in einem größeren Rahmen ein. „Es war großartig, die Begeisterung der Kinder und Jugendlichen fürs Laufen zu sehen. Solche Veranstaltungen sind extrem wichtig, um Menschen zum Sport zu bringen. Wenn ich dazu etwas beitragen und zurückgeben kann, dann mache ich das sehr gerne.“

© Salzburg Marathon / Theresa Marka

Tarnai und Bartal auf dem Stockerl

Im Marathon hielt der Zweitplatzierte László Tarnai den Abstand zu Hollaus lange Zeit in Grenzen, musste dann aber den Bedingungen Tribut zollen. „Ab Kilometer 25 hat für mich das Leiden begonnen. Der Marathon ist immer eine Challenge, ich habe mein Bestes gegeben und bin zufrieden“, kommentierte er. Yoni Bartal feierte sein Marathondebüt mit einer Zeit unter 2:30 Stunden ausgelassen im Ziel. Bei seinem ersten Marathonstart in Salzburg lief Andreas Stöckl an vierter Stelle ins Ziel: „Ich habe mich nicht so gut gefühlt. Die zweite Streckenhälfte war für mich sehr schwierig.“ Auch wenn er sich eine stärkere Zeit erhoffte, hat er nach durchwachsener Frühjahrssaison ein Marathonfinish mit guter Platzierung auf der Habenseite.

© Salzburg Marathon / Alexander Schwarz

„Leidenschaft, Teamgeist und eine klare Vision“

„Der heutige Tag hat gezeigt, was möglich ist, wenn Leidenschaft, Teamgeist und eine klare Vision aufeinandertreffen. Der 22. PUMA Salzburg Marathon war nicht nur ein sportliches Großereignis, sondern ein emotionales Fest für die ganze Stadt – getragen von tausenden Laufbegeisterten, unzähligen Helfer*innen, Partnern und einem begeisterten Publikum“, so Veranstalter Johannes Langer in einem ersten Resümee.

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